Andacht Oktober
"Seid Täter des Worts und nicht Hörer allein; sonst betrügt ihr euch selbst." Jakobus 1,22
und in den Folgeversen heisst es dann: Wer das Wort nur hört, aber nicht danach handelt, ist wie ein Mensch, der sein eigenes Gesicht im Spiegel betrachtet:
Er betrachtet sich, geht weg, und schon hat er vergessen, wie er aussah.
Es sind diese Verse, die den Jakobusbrief bekannt gemacht haben und für die er berühmt ist. Wenn es eine theologische Aussage gibt, die man immer mit Jakobus verbindet, dann ist es die des praktischen Glaubens; Glaube muss gelebt werden und darf nicht nur theoretisch sein. Wer meint, dass er glaubt, aber der Glaube drückt sich nicht praktisch aus, der macht sich selbst und anderen etwas vor.
Luther hätte wegen solcher Aussagen den Brief am liebsten aus dem Neuen Testament gestrichen; er kam ihm zu sehr auf Werke konzentriert vor. Gott sei Dank, hat sich der Gedanke nicht durchgesetzt, denn heute brauchen wir den Jakobusbrief mehr denn je. In Deutschland gibt es eine Tendenz, Glauben damit zu verwechseln, dass man etwas für wahr hält, das man nicht beweisen kann, und das ist es dann. Glaube ist aber eine innere Überzeugung, die zum Handeln treibt. Im Folgenden wird Jakobus noch Beispiele dafür bringen:
- Was nützt es zu glauben, dass es ein Leben nach dem Tod gibt, wenn daraus nicht folgt, dass man das Evangelium predigt?
- Was nützt es zu glauben, dass Jesus uns aufgetragen hat zu vergeben, wenn wir dennoch mit einem Herzen voller Bitterkeit leben?
Irgendwann muss der Punkt kommen an dem wir leben, was wir glauben, sonst bringt uns der ganze Glaube nichts.
Der Vergleich mit dem Spiegel gefällt mir. Wer in einen Spiegel schaut, bekommt eine Erkenntnis über sich selbst. Er sieht etwas, das er ohne den Spiegel nicht gesehen hätte. So ist auch jemand, der in Gottes vollkommenes Gesetz der Freiheit geschaut hat: er hat etwas über sich selbst und über Gott gelernt: er hat die Freiheit im Glauben erkannt, die Freiheit von der Hölle, Freiheit von Bindungen, Freiheit, vor Gottes Thron zu treten. Nun muss es praktisch werden; nur die Möglichkeit zu entdecken bedeutet nicht, dass man etwas von dem erlebt, was Christus tun kann. Erst wenn man beginnt nach dem zu handeln, was man erkannt hat, wird sich das Leben ändern.
Als logische Konsequenz nennt Jakobus drei Schritte zur „Seligkeit“. Doch was bedeutet das Wort „Seligkeit“ eigentlich? Im Deutschen schwingt darin immer etwas von Ewigkeit und ewigem Leben nach dem Tode mit. Im Griechischen bedeutet es einfach „glücklich“. Es ist dasselbe Wort, das in den Seligpreisungen in Mathäusevangelium, Kapitel 5 verwendet wird. Bei Matthäus ist deutlich, dass es sich um etwas handelt, das diese Welt betrifft, so können wir davon ausgehen, dass es auch in Jakobus nicht nur um das ewige Leben geht, sondern um einen Weg, schon hier in dieser Welt glücklich zu werden.
Schritt 1: vertiefen
Zunächst vertieft man sich in das vollkommene Gesetz der Freiheit. Da uns dieses Gesetz in Gottes Wort begegnet, gehe ich davon aus, geht es hier darum, Gottes Wort zu lesen – aber nicht nur oberflächlich, sondern sich richtig darein zu versenken.
Schritt 2: festhalten
Dann halten daran fest. Wir lassen uns von nichts und niemandem davon abbringen und leben auf dem Fundament des Wortes.
Schritt 3: tun
Zuletzt tun wir auch das, was uns durch Erkenntnis zur Überzeugung geworden ist. Wir nehmen das Wort nicht nur in uns auf, sondern handeln danach und leben es. Es verändert uns und unseren Alltag.
Im Oktober hat der ALPHA-KURS begonnen. Hier lesen und vertiefen wir uns in Gottes Wort, dürfen unsere Fragen und Zweifel benennen und in der Erkenntnis wachsen. Wer sich darauf einlässt, wird die Freiheit in Christus nicht nur erkennen, sondern immer mehr davon haben wollen und somit zum Täter des Wortes werden und glücklich sein! Bist du dabei?
Ihr/euer Werner Happe
FRAGEN AN DAS LEBEN ?
Leben, Glauben, Sinn entdecken: ab 30. September bei Alpha, jetzt anmelden
IMMER SAMSTAGS von 18.00 - 20.00 UHR
Alpha ist eine Serie von Treffen, bei denen die großen Fragen des Lebens entdeckt werden. Es ist eine Gelegenheit, neue Leute kennenzulernen, mehr über den christlichen Glauben zu erfahren und sich in einer entspannten Atmosphäre auszutauschen.
ALPHA bedeutet …
Alle sind eingeladen, die mehr über den christlichen Glauben herausfinden wollen.
Lachen und Lernen gehören zusammen: Mehr über den Glauben erfahren und Spaß haben.
Pasta und Pizza: Miteinander essen, einander kennen lernen und neue Freunde finden.
Helfen und Hilfe finden: Fragen stellen und ins Gespräch kommen.
Alles darf gefragt werden: Es gibt keine zu einfachen Fragen oder Tabuthemen.
Ablauf eines Abends: (18.00 - 20.00 Uhr)
18:00 Uhr -- gemeinsames Essen
18:30 Uhr – Referat zum Thema
19:00 Uhr – Nachtisch und Pause
19:15 Uhr – Austausch und Fragen stellen
20:00 Uhr – Pünktliches Ende
Dem Sinn des Lebens auf der Spur
In geselliger Atmosphäre verbindet Alpha Informationen über den christlichen Glauben mit ganz persönlichen Fragen, die Menschen an ihr Leben haben:
- Wozu sind wir in der Welt?
- Worauf kommt es im Leben wirklich an?
- Was gibt es noch zu entdecken neben Beruf und Hobby?
- Wenn es Gott gibt, warum gibt es so viel Leid und Unrecht?
- Wer war Jesus und was bedeutet er für mein Leben im Alltag?
Interesse? Infos und Anmeldung bei Pastor Markus Frank oder im Gemeindebüro (05731 - 28875)
END-GÜLTIG
Herzliche Einladung zu unseren Gottesdiensten:
Jeden Sonntag um 10.00 Uhr und 14-tägig zusätzlich um "3nach12" mit einem gemeinsamen Mittagessen.
W I L L KO M M EN ! ! !
Alle Veranstaltungen sind unter "Termine" zu finden!
Dienstagscafé lädt wieder ein
Das Dienstagscafé ist ein beliebter Treffpunkt für Gemeindeglieder und Freunde der Gemeinde. Es findet regelmäßig jeden Dienstag (nicht in den NRW-Ferien und an gesetzlichen Feiertagen) ab 9.30 Uhr in der "Insel"statt!
Wechselnde Referenten und Themen bieten neben der Gemeinschaft eine reiche und besinnliche Athmosphäre und Abwechslung. Ein geistlicher Input und gemeinsames Gebet sind fester Bestandteil, wobei eine Zugehörigkeit zur Gemeinde nicht vorausgesetzt wird.
Jeder ist herzlich willkommen!